Prospecting: Ein Muss für kundenzentrierten und effektiven B2B Sales
Was Prospecting ist und warum Eure Sales Organisation noch heute damit starten sollte
5 minute gelesen
Team Agile Sales Company GmbH
24.04.2018 10:18:51
Die Geschichte der E-Mail – Wie viel weißt Du über die elektronische Post?
Eine E-Mail zu schreiben erfordert ein wenig Übung und Routine. Wir haben für Dich die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Dieser Blogbeitrag wurde am 24.04.2018 erstmals veröffentlicht und wurde am 05.05.2022 überarbeitet.
Ein Einblick auf die Erfolgsgeschichte der E-Mail: Die erste elektronische Post wurde bereits 1971 vom amerikanischen Informatiker Ray Tomlinson versandt. Als Erfinder der E-Mail zeichnete er ebenfalls das berühmten @-Zeichen. Mit dieser „Notlösung“ trennte er seinen Namen und den Namen seines Arbeitgebers – der Computerfirma Bolt Beranek and Newman (BBN) – voneinander. Die erste E-Mail-Adresse war weltweit und Tomlinson schickte seine Mail ebenfalls an sich selbst. Keine große Sache: Eine technische Spielerei mit unerwarteten Folgen, die die weitere Kommunikation prägen sollte.
1984 kam die E-Mail-Adresse nach Deutschland. Die erste Mail wurde am 3. August von Michael Rotert von der Technischen Universität Karlsruhe empfangen. Die Nachricht kam von Laura Breeden – einer Mitarbeiterin des CSNET (Computer Science Network) in Massachusetts:
„Willkommen in CSNet. Michael, this is your official welcome to CSNet.”
Nach der ersten E-Mail dauerte es noch einige Jahre bis die Kommunikation über den elektronischen Weg ein fester Bestandteil im Alltag wurde. Erst in den 1990er-Jahren hatten mehr Menschen die Möglichkeit einen Internetzugang zu bekommen.
Im Jahr 2000 wurden in Deutschland „nur“ 32,3 Milliarden E-Mails versendet. Im Jahr 2017 (nach Angaben des Statistikportals Statista) waren es rund 771 Milliarden – die Tendenz steigt weiter.
Die elektronische Post besteht aus einer Betreffzeile, einer Begrüßungsformel, einem Haupttext und einer Verabschiedung:
Abb. 01: Aufbau einer E-Mail © Agile Sales Company GmbH
Vielleicht kennst Du bereits den Aufbau bei Deinen täglichen E-Mails. Was solltest Du neben dem Aufbau beachten? Genau, die Formulierung des Textes.
Bevor Du den Text für Deine:n Empfänger:in verfasst, stelle Dir folgende Fragen:
„Welchen Zweck verfolge ich mit meiner E-Mail?“
„Welche Informationen benötigt mein:e Empfänger:in dafür?“
Nach dem Schreiben Deiner E-Mail überprüfe, ob die zu Anfang gestellten Fragen beantwortet wurden. Informationen, die für die Bearbeitung Deines Anliegen keine Bedeutung haben, werden gelöscht. Du kannst zum Beispiel auf Floskeln, Fach- und Fremdwörter oder zu lange und verschachtelte Sätze verzichten. Ein ordentlicher Satz besteht aus 13 Wörter.
Vermeide unbedingt:
Großbuchstaben: Du möchtest Deine:n Leser:in ja nicht anschreien.
Konjunktive: Wie zum Beispiel „würde“, „könnten“ und „müsste“.
Verneinungen: Wähle positive Formulierungen und verzichte auf „Nicht“-Botschaften, wie zum Beispiel „Vergessen Sie nicht den Termin am Mittwoch“, sondern formuliere den Satz um: „Bitte denken Sie an den Termin am Mittwoch“.
Praxistipp: Hast Du zuvor eine schnelle Antwort erhalten? Bedanke Dich in Deiner nächsten E-Mail dafür. So zeigst Du Deiner Kommunikationspartnerin oder Deinem Kommunikationspartner, dass Du seine zügige Antwort zu schätzen weißt.
Achte auf Deine Sprache, Rechtschreibung und Grammatik. Rechtschreibfehler wirken schnell unprofessionell auf die Leserin oder den Leser. Überprüfe eventuell den Namen der Kundin oder des Kunden, sowie den Namen der Kollegin oder des Kollegen auf seine Richtigkeit. Hast Du Herr oder Frau geschrieben? Es ist peinlich, wenn Du mit Frau Maier gesprochen hast und eine Mail an Herr Maier adressierst. Manche Kund:innen nehmen diese kleinen Fehler mit Humor, andere werden Dich und Dein Unternehmen als unprofessionell und inkompetent sehen. Nimm' Dir die Zeit, um Deine E-Mail mindestens einmal vor dem Senden zu korrigieren.
Eine perfekte E-Mail sollte in einem neutralen Ton geschrieben sein. Das fand die Zeitschrift The Atlantic heraus, indem sie rund 5,3 Millionen E-Mails ausgewertet haben. Eine neutral geschriebene Mail hat eine 53-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass sie gelesen und beantwortet wird. Bei einem hochgestochenen Ton und viele Fremdwörter, sinkt die Antwortrate auf 39 Prozent. Die Länge Deiner E-Mail sollte ebenfalls beachtet werden: Bei 75 bis 100 Wörtern besteht eine Antwortmöglichkeit von 51 Prozent.
Verschicke nach Kundengesprächen Deine Angebote per Mail oder bedanke Dich für das nette Gespräch. Du kannst Deinen Kund:innen die Inhalte, die Ihr besprochen habt in einer Mail zusammenfassen. Sei' ruhig konkret bei Deinen Empfehlungen, was Deine Produkte oder Dienstleistungen betrifft. Nach unserer Erfahrung eignen sich folgende Formulierungen:
„Unsere drei beliebtesten Möglichkeiten sind...“
„Ich habe mir Ihre Buchung angesehen und empfehle Ihnen deshalb...“
Mit einer abschließenden Mail nach einem persönlichen Gespräch vermittelst Du Deinen Kund:innen, dass Du Dich mit ihren Bedürfnissen und ihrer Situation befasst. Außerdem schickst Du den Kund:innen Deine persönlichen Daten, damit sie auf Dich zurückkommen können. Deine Kund.innen werden es vermeiden wollen, dass sie einer anderen Kollegin oder einem anderen Kollegen ihre Situation noch einmal schildern muss.
Eine E-Mail zu schreiben erfordert ein wenig Übung und Routine. Wir haben für Dich die wichtigsten Punkte zusammengefasst:
Zum Schluss überprüfst Du die E-Mail auf eventuelle Fehler in der Grammatik oder Rechtschreibung. Wirf einen kurzen Blick auf die Anrede und den Namen der Empfängerin oder des Empfängers, ob sich kein Tippfehler eingeschlichen hat. Vermeide komplizierte Fachbegriffe oder Floskeln und fokussiere Dich auf die wichtigsten Informationen zuerst.
Mit diesen Tipps wünschen Wir für die nächsten E-Mails viel Erfolg!
„E-Mail has an ability many channels don‘t: creating valuable, personal touches – at scale.“ (David Atlas, Twitter: dratlas)
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