Inbound Sales: In Vier Schritten zum Erfolg
Eine Schritt für Schritt Anleitung für erfolgreichen Inbound Sales
5 minute gelesen
Team Agile Sales Company GmbH
28.08.2021 12:43:48
Warum Kundenzentrierung einen internen Rahmen braucht.
Das erwartet Dich in diesem Blogbeitrag:
Wir zeigen Dir, wie Dir und Deinem Team echte Kundenzentrierung gelingt und warum cross-funktionale Zusammenarbeit Euch dabei unterstützt.
Die Kundenzentrierung ist aktuell bei vielen Unternehmen das Hauptziel. Oft fehlt allerdings eine übergreifende Strategie, wie diese erfolgreich gelingt. Um Kundenzentrierung in der gesamten Organisation zu erreichen, muss jeder:
Um eine vertrauensvolle und langfristige Kundenbeziehung aufzubauen, benötigst Du:
Wie gut Du Deine Kund:innen verstehst, davon hängt die Zukunft Deines Unternehmens ab!
Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Vertrieb werden nach wie vor stark unterschätzt. Wenn Unternehmen über Digitalisierung sprechen, geht es meist um interne Tools und Prozesse. Es wird sich nur die Frage gestellt, was es für digitale Tools gibt, die sie als Unternehmen weiterbringen.
Oft wird in die interne Infrastruktur investiert und das Thema Digitalisierung im Zuge dessen abgeschlossen. Das ist indes nur die halbe Miete. Aus Vertriebssicht ist es weitaus wichtiger auf das veränderte (digitale) Kaufverhalten der Kund:innen einzugehen. Wie funktioniert das in einem Unternehmen?
Nur über echte Kundenzentrierung.
Es werden die Unternehmen erfolgreich sein, die kundenzentrierte Kommunikationskanäle und Prozesse aufbauen und erhalten. Alle Mitarbeiter:innen versteht genauestens, was die Kundin oder der Kunde in welchem Moment braucht.
Folgende fünf Schritte führen Dich und Dein Unternehmen zu mehr Kundenzentrierung:
Kundenzentrierung oder Kundenorientierung, worum geht es überhaupt?
Die Ausrichtung auf die Kundenwünsche.
Die Ausrichtung auf das Geschäftsmodell und das Verhalten der Kund:innen, die im Mittelpunkt aller Aktivitäten der Sales Organisation stehen.
Die Kundenzentrierung ist eine Unternehmensstrategie, die die Kund:innen im Fokus hat und nicht das Produkt oder die Dienstleistung. Das Verhalten der Zielgruppe steht in allen Phasen der Customer Journey im Mittelpunkt. Das Ziel ist es, herauszufinden, welche Herausforderungen, Bedürfnisse oder Erwartungen die Kundin oder der Kunde hat und wie wir sie als Unternehmen unterstützen.
Die Kundenorientierung greift deutlich kürzer: Hier liegt der Schwerpunkt auf dem Nutzen des Produktes oder der Dienstleistung - mit dem Wunsch, der Kundin oder dem Kunden ein hohes Maß an Service zu bieten und diese von einem Kauf zu überzeugen. Kundenfeedback wird hier ebenfalls verwendet, um das Produkt regelmäßig zu verbessern. Wenn Du den Unterschied noch einmal genauer erläutert haben möchtest, empfehlen wir Dir 🔗 diesen Blogbeitrag.
Kläre in Deinem Team als erstes, ob alle die richtige Definition der Kundenzentrierung kennen. Diskutiert darüber, wann Ihr lediglich kundenorientiert und wann kundenzentriert agiert.
Da es essenziell wichtig ist, hier nochmal: Um kundenzentriert zu arbeiten, musst Du das Verhalten der Kund:innen genau verstehen. Dafür bildest Du den Entscheidungsweg der Kund:innen mithilfe einer 🔗 Customer Journeyab: Alle Phasen der Kaufentscheidung, vom ersten Interesse bis zur Loyalität, werden geordnet dargestellt. Nachdem diese Übersicht erstellt wurde, wird pro Stufe überprüft: Machen wir das, was die Kundin oder der Kunde in der Phase gegenwärtig braucht?
Jeder im Unternehmen kennt und versteht die gesamte Customer Journey. Selbst, wenn ein:e Mitarbeiter:in nur auf einem Teilstück der Customer Journey mit den Kund:innen arbeitet.
Abb. 01: Customer Journey © Agile Sales Company GmbH
Extra-Tipp: Kundenzentrierung bedeutet obendrein, dass sich die Kundin oder der Kunde direkt angesprochen fühlt. Digitale Verkaufsprozesse und Automatisierungen dürfen daher nicht zu anonymer, unpersönlicher Kommunikation führen.
Buyer-Personas helfen Dir, indem sie Deinen Kund:innen ein Gesicht geben. Wenn Du für jeden Kundentypus eine Persona erstellst, gehst Du gezielt auf Bedürfnisse ein und verbesserst deutlich die User Experience. Darüber hinaus hilft die Persona dem Vertrieb optimal geschult und auf die Kundeninteraktion vorbereitet zu sein.
Unser Partner Hubspot beschreibt Buyer-Personas folgendermaßen:
Eine 🔗 Buyer-Persona hat – anders als eine Zielgruppe – ein konkretes Gesicht. Bei ihr handelt es sich um eine fiktive Person, die Ihren typischen Kunden repräsentiert. Dieses Konzept macht es Ihnen einfacher, die Bedürfnisse, Herausforderungen und Handlungen Ihres idealen Kunden besser zu verstehen. Auf diese Weise können Sie Ihre Inhalte besser zuschneiden.
Die ersten Schritte zur Kundenzentrierung sind getan. Du weißt, was Dein:e Kund:in für einen Prozess durchläuft und was sie oder ihn beschäftigt. Nun stellt sich die Frage: Wann braucht mein:e Kund:in welche Informationen und wie lasse ich sie ihr oder ihm zukommen?
Diese Frage kann unmöglich von einer einzelnen Verkäuferin oder einem einzelnen Verkäufer beantwortet werden. Dafür braucht es die Kommunikation über mehrere Abteilungen hinweg und weitere Tools. Hier wird Schritt 3 wichtig.
Um Kundenzentrierung zu erreichen, ist es unabdingbar, dass Silos überwunden werden. Eine cross-funktionale Zusammenarbeit zwischen Vertrieb, Marketing und Produktentwicklung ermöglicht es, die Kundin oder den Kunden entlang der ganzen Customer Journey zu begleiten:
Um dieses Zusammenspiel zwischen den Teams zu unterstützen, nutze die Agile Sales Matrix. Entlang der Customer Journey trägst Du den Kundenbedarf, die Vertriebsaktivitäten, Kommunikationskanälen, sowie Handlungsaufforderung ein, um die Ziele und KPIs definieren. Stimme Deine Ziele, Aktivitäten, Kanäle und Informationen auf den Kundenbedarf ab, so erreichst Du ganz einfach mehr Kundenzentrierung in Eurem Prozess.
Aus unseren Erfahrungen bleiben beim erstmaligen Ausfüllen der Matrix oft 50 Prozent der Felder leer, da man sich über bestimmte Felder noch nie Gedanken gemacht hat. Das ist in Ordnung. Arbeitet kontinuierlich mit der Matrix und aktualisiert diese, da sich die Bedürfnisse Deiner Kunden stetig ändern. Kundenzentrierung bedeutet ferner, diese Änderungen wahrzunehmen und darauf zu reagieren.
Abb. 02: Customer Journey © Agile Sales Company GmbH
Für das Kundendatenmanagement, sowie Marketing Automation, sollte unbedingt ein gutes CRM eingesetzt werden. Wir verwenden beispielsweise Hubspot. Nur so arbeitest Du bestmöglich mit den gewonnenen Kundeninformationen.
Für mehr Transparenz zwischen den Teams und um das Projektmanagement zu erleichtern, empfehlen wir Trello oder Jira.
Lege die Rahmenbedingungen und Spielregeln vorab mit der Geschäftsführung fest. Im Prozess selbst allerdings sollten die Teams die Möglichkeit haben zu testen, Hypothesen zu prüfen und somit die Kundeninteraktion zu optimieren.
Damit die Kundenzentrierung in der Organisation gelebt wird, ist eine entsprechende Kommunikationskultur wichtig. Um diese Kommunikationskultur zu fördern ist auch die Unterstützung aller Ebenen im Unternehmen essenziell.
Stellt Euch die Frage: Wann und wie sprechen wir aktuell über die Kundin oder den Kunden? Gibt es dafür bestimmte Meetings und ist in diesen wirklich der Kunde oder doch eher das Produkt oder andere Stakeholder im Fokus?
Aus unserer Erfahrung eigenen sich hierfür die agilen Rituale besonders gut. Durch das Arbeiten in Agile Sales Sprints habt Ihr die Möglichkeit bestimmte kundenbezogene Aktivitäten zu planen und den Fortschritt zu besprechen:
Um Kundenzentrierung in der Organisation nachhaltig zu verankern, muss sichergestellt werden, dass der Input der Kund:innen in die aktuellen Prozesse integriert und genutzt wird. Die Frage, die dabei im Mittelpunkt steht, lautet: Woran erkennen wir wichtigen, guten Input und Learnings von unseren Kund:innen?
Die gewonnenen Erkenntnisse des cross-funktionalen Teams sollten untereinander geteilt und in die Organisation getragen werden. Bei der ganzheitlichen Kundenzentrierung versuchen wir stetig unsere Arbeitsprozesse mithilfe aktueller Rückmeldungen unserer Kund:innen zu optimieren.
Wir empfehlen ein regelmäßiges Customer Insights Meeting, in dem es genau um diese Fragen geht und aus den aktuellen Erkenntnissen die nächsten Aktivitäten oder Kampagnen für Sales, Marketing und allen weiteren Bereichen, die in der cross-funktionalen Zusammenarbeit involviert sind, geplant werden.
Wie Du echte Kundenzentrierung im praktischen Unternehmensalltag erreichen kannst und welche Empfehlungen wir Dir aus unseren Erfahrungen mitgeben können, kannst Du in unserem Whitepaper nachlesen. Lade es Dir hier kostenfrei und komplett unverbindlich herunter! 👇
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